Der Erfolg des Onlinehandels ist weiterhin ungebrochen. So wurde im Jahr 2013 eine Umsatzsteigerung in Höhe von 41,7 Prozent auf 39,1 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr realisiert. Online-Marktplätze lagen dabei auf Rang eins mit einem Umsatz von 26,0 Milliarden Euro, gefolgt von den Multichannel-Versendern mit einem Umsatz von 7,4 Milliarden Euro sowie den Internet-Pure-Playern mit einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro. Und auch 2014 steht der Onlinehandel unter einem günstigen Stern.
Der größte Umsatzträger im interaktiven Handel war im Jahr 2013 die Warengruppe Bekleidung mit einem Volumen von insgesamt 11,6 Milliarden Euro. Platz zwei belegte die Kategorie Bücher mit einem Umsatz von 5,3 Milliarden Euro und an dritter Stelle rangierten die Unterhaltungselektronik und Elektronikartikel mit einem Umsatz von 4,0 Milliarden Euro.
Bei Betrachtung dieser rasanten Entwicklung und vor dem Hintergrund immer neuer Anbieter und Geschäftsmodelle sowie der starken Transparenz durch Vergleichsportale und Preissuchmaschinen, ist eine Unternehmensfunktion nach wie vor von erfolgsentscheidender Bedeutung im Onlinehandel: die Logistik.
Doch welche Strategien sind am besten geeignet, um hohe Umsätze zu gewährleisten und gleichzeitig die Kosten in der Logistik überschaubar zu halten? Setzen die Onlinehändler bei den logistischen Kernprozessen eher auf Make oder Buy? Und wie bekommen die Marktführer ihre Bestände und dieAnzahl der Retouren in den Griff?
Diese und andere Fragestellungen waren Bestandteil der aktuellen BearingPoint Marktbefragung unter 30 führenden deutschen Onlinehändlern verschiedener Branchen, Umsatzgrößen und Geschäftsmodelle. Im Ergebnis ist daraus ein aktuelles Stimmungsbild zur Logistik im Onlinehandel sowie ein Überblick über Anforderungen und konkrete Ansätze zur Verbesserung des Onlinehandel-Geschäftes entstanden.