Die österreichische Management- und Technologieberatung BearingPoint hat in Österreich, Deutschland, Schweiz und Frankreich bei Verbrauchern nachgefragt, wie wichtig ihnen Nachhaltigkeit bei Geldanlagen ist. Dabei zeigt sich, dass Sicherheit und Rendite weiterhin die entscheidenden Aspekte bei Geldanlagen bleiben und ökologische Kriterien nicht die Hauptrolle spielen. Anders bei der jungen Generation: Gerade bei den 18-bis 24-Jährigen steigt das Interesse an Nachhaltigkeit bei Geldanlagen deutlich an.

Wien, 19. November 2021
– Ökologische Nachhaltigkeit hört bei vielen auf, wenn es ums Geld geht. Sicherheit, Rendite und Kosten sind für viele Verbraucher weiterhin das Maß aller Dinge. Doch unter den jungen Befragten wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger, wie eine neue Umfrage der Unternehmensberatung BearingPoint zeigt.

Das Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage spielt bei Deutschen (6 Prozent), Österreichern (5 Prozent), Schweizern und Franzosen (je 7 Prozent) bisher noch eine untergeordnete Rolle. Doch schaut man genauer hin, zeigt sich, dass unter den 18- bis 24-Jährigen die Nachhaltigkeit inzwischen schon für 10 Prozent das wichtigste Entscheidungskriterium bei der Geldanlage ist – noch vor Sicherheit, Rendite und Kosten.
Ältere sehen höhere Kosten für mehr Nachhaltigkeit bei Bankprodukten kritisch
Ein weiterer Hinweis, dass das Thema Nachhaltigkeit den jüngeren Bankkunden wichtiger ist, zeigt die größere Bereitschaft für mehr Nachhaltigkeit auch höhere Kosten bei Bankprodukten wie zum Beispiel Investmentprodukten in Kauf zu nehmen. Im Durchschnitt sind in allen vier Ländern nur 19 Prozent aller Befragten zu Mehrkosten bereit, bei den 18- bis 24-Jährigen sind es mit 30 Prozent deutlich mehr. In Deutschland ist nur rund jeder Sechste mit höheren Kosten einverstanden, aber jeder Vierte der jungen Altersgruppe.

Andreas Unger, Partner BearingPoint

Banken sind gut beraten, sich bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzprodukte für den Markt nicht nur auf klassische Firmenkunden zu konzentrieren. Für eine steigende Zahl der jungen Generation spielt das Thema Nachhaltigkeit bei Bankprodukten eine immer größere Rolle. Denn die Zukunft der Banken ist aufgrund des immer stärker werdenden Wettbewerbs eng mit der Gunst der jungen Privatkunden verknüpft. Und die gute Nachricht für Banken ist, dass diese junge Kundengruppe auch eher bereit ist, höhere Aufschläge für mehr Nachhaltigkeit ihrer Hausbank zu akzeptieren

Andreas Unger, Partner BearingPoint

Wechselbereitschaft zu Banken mit nachhaltigem Portfolio unter jungen Kunden deutlich größer
Auch die Bereitschaft, zu einer anderen Bank mit einem breiteren Portfolio an ökologisch nachhaltigen Produkten zu wechseln, ist bei jüngeren Kunden ausgeprägter als bei der Gesamtbevölkerung. Während nur 29 Prozent aller Befragten in Österreich wechselbereit wären, sind es unter den 18- bis 24-Jährigen bereits 35 Prozent. Was die Umfrage auch zeigt: Österreicher (34 Prozent) und Schweizer (37 Prozent) sind insgesamt wechselfreudiger als Deutsche (23 Prozent) und Franzosen (26 Prozent).

Großes Informationsdefizit über nachhaltige Bankprodukte – 90 % der Kunden wissen nicht Bescheid
Die Befragung in allen vier Ländern zeigt darüber hinaus, dass ein Großteil der Kunden (65 Prozent) nicht weiß, ob die eigene Hausbank überhaupt nachhaltige Bankprodukte anbietet. In Deutschland ist dieser Anteil mit 67 Prozent sogar noch höher. 2020 lag der Anteil der Befragten bei 63 Prozent, d.h. die Informationslage hat sich sogar noch weiter verschlechtert. Und beim Thema Nachhaltigkeitsranking von Banken ist die Unwissenheit noch größer. In allen vier Ländern geben rund 90 Prozent der Befragten an, nicht über das Nachhaltigkeitsranking ihrer Bank Bescheid zu wissen.

Über die Studie
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von BearingPoint, an der über 5.000 Personen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren. Die Studie wurde in Deutschland, Österreich und Schweiz bereits zum zweiten Mal durchgeführt sowie erstmalig in Frankreich.

Über BearingPoint
BearingPoint ist eine unabhängige Management- und Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite. Das Unternehmen agiert in drei Geschäftsbereichen: Der erste Bereich umfasst das klassische Beratungsgeschäft mit dem Dienstleistungsportfolio People & Strategy, Customer & Growth, Finance & Risk, Operations und Technology. Im Bereich Business Services bietet BearingPoint Kunden IP-basierte Managed Services über SaaS hinaus. Im dritten Bereich stellt BearingPoint Software-Lösungen für eine erfolgreiche digitale Transformation bereit und entwickelt gemeinsam mit Kunden und Partnern neue, innovative Geschäftsmodelle.

Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000 Mitarbeitenden unterstützt Kunden in über 70 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

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Marketing & Communications
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