S/4HANA - Mit unserem Transformation Framework den Umstieg erleichtern
In den vergangenen Jahren haben sich viele unserer Kunden aus der Automobilindustrie dazu entschlossen, ihre Transformationsprojekte auf Basis einer grundlegenden prozessualen Neustrukturierung (Greenfield) durchzuführen. Immer mehr Kunden erfragen allerdings auch Konzepte mit kürzeren und dennoch möglichst effizienten Projektlaufzeiten, um in ausgewählten Geschäftsprozessen die aktuelle Komplexität und Heterogenität nachhaltig zu verbessern. Um auf diesem Weg den größtmöglichen Nutzen aus einer Umstellung auf S/4HANA zu erzielen, erfordert es einen intelligenten hybriden Ansatz. Dieser hat zum Ziel, einerseits durch „Quick-Wins“ zügig die Vorteile von S/4HANA nutzbar zu machen und andererseits ein zeitaufwendiges, sehr umfangreiches Neudesign von Geschäftsprozessen zu vermeiden.
Unser S/4HANA Transformation Framework und die dahinterstehende Methodik hat zum Ziel, jene harmonisierte und standardisierte Systemumfänge der aktuellen Lösung zu übernehmen, die auch in S/4HANA Zukunftspotenzial aufweisen. Parallel werden auf der anderen Seite schnell realisierbare Umfänge mit hohem Business-Nutzen identifiziert, die im Rahmen von S/4HANA eine aufwandsarme Umsetzung gewährleisten. Die BearingPoint-Methodik basiert dabei auf drei Schritten.
Im ersten Schritt werden die in die zukünftige S/4HANA-Lösung zu übernehmenden Systemumfänge identifiziert. Mithilfe einer Segmentierung nach prozessualen Umfängen in Kombination mit einem automatischen Scannen der System- und Schnittstellen-Komplexität, lassen sich innerhalb kürzester Zeit jene zukunftsfähigen Systembestandteile identifizieren, die eine hohe Kompatibilität mit S/4HANA aufweisen.
Nach erfolgreicher Identifikation der zu übernehmenden Systemumfänge, erfolgt im zweiten Schritt die Zusammenführung der Altumfänge im neuen S/4HANA-System. Dabei stellen wir sicher, dass ein reibungsloser und effektiver Datentransfer stattfindet und die transferierten Umfänge im S/4HANA System uneingeschränkt funktionieren.
Abschließend definieren wir im dritten und letzten Schritt jene Umfänge, die unter Berücksichtigung von Aufwand und Business-Benefits eine Generierung von „Quick-Wins“ auf Basis der neuen S/4HANA-Lösung erlauben. Dies wird durch eine umfangreiche Datenbank mit tausenden industriespezifischen Leading-Practice-Prozessen – unserem „Business Transformation Framework“ unterstützt. Darüber hinaus spielen wir zusammen mit dem Kunden in unseren S/4HANA-Demosystemen unsere umfangreichen, voreingestellten Automotive-Leading-Practice-Prozesse durch und fördern so das Prozessverständnis. Auf diese Weise werden praxiserprobte Optimierungspotenziale direkt berücksichtigt. Ferner erlaubt dieses Vorgehen eine starke Verkürzung der Design- und Build-Phase.
Unser S/4HANA Transformation Framework und die dahinterstehende Methodik erlauben es, die sich durch S/4HANA ergebenden Innovationspotenziale voll auszuschöpfen und gleichzeitig eine Reduzierung der gegenwärtigen Systemkomplexität zu erzielen. Andererseits bietet unsere Methodik die Möglichkeit, Projektlaufzeiten und damit auch Projektbudgets erheblich zu verkürzen. Im Vergleich zu klassischen und ganzheitlichen S/4HANA-Transformationsprojekten ist hier, abhängig von der Komplexität der aktuellen Systemlandschaft, eine Projektkosteneinsparung von 20 bis 40 Prozent realisierbar.
Die Automobilindustrie befindet sich mitten im digitalen Wandel. Neben der Digitalisierung des Produkts kommt der Modernisierung der Backoffice-Systemlandschaft eine wesentliche Bedeutung zu, um Unternehmen modern, agil und zukunftsfähig aufzustellen.
Dr. Stefan Penthin, Globaler Leiter Automotive bei BearingPoint