Die Digitale Transformation von Unternehmen im deutschsprachigen Raum schreitet weiter voran. Doch während Strategie und Vision in vielen Unternehmen inzwischen formuliert, verstanden und mit messbaren Zielen hinterlegt sind, mangelt es noch an der Einbindung der Mitarbeiter. Zwar ist einem Großteil der Angestellten bekannt, dass es in ihrem Unternehmen eine Digitalstrategie gibt – fast die Hälfte empfindet diese allerdings als nicht transparent. Viele wissen weder, warum und wohin sich das Unternehmen mit der Digitalisierung verändern will, noch, welche Rolle sie selbst dabei spielen. Es zeigt sich hier ein deutlicher Unterschied zwischen Führungspersonal und Mitarbeitern: Während sich die Mehrheit der Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung nicht ausreichend über die Digitalstrategie informiert fühlt, fehlt es den Führungskräften deutlich seltener an Informationen. Deutliche Defizite gibt es zudem im Bereich Schulungen. So fehlt es in vielen Unternehmen noch an Weiterbildungsangeboten zur Digitalen Transformation und an der Vermittlung notwendiger Kompetenzen, wie beispielsweise analytischer Fähigkeiten.
In vielen Bereichen der Digitalisierung kommen Unternehmen dagegen gut voran. Strategie und Vision sind im Vergleich zum Vorjahr inzwischen klar definiert und entsprechende Umsetzungsverantwortlichkeiten wurden festgelegt. Doch die Schere zwischen den Unternehmen öffnet sich: Beispielsweise wählten 42 Prozent der befragten Unternehmen zwar bereits einen der beiden höchsten Reifegrade aus, jedoch steht jedes fünfte Unternehmen bei der Entwicklung der Digitalstrategie noch recht am Anfang. Gerade vornehmlich traditionellen Unternehmen, die älter als 21 Jahre sind, fällt es noch schwer, ihre Visionen auf die Anforderungen der Digitalen Transformation auszurichten.
Nachdem laut Digitalisierungsmonitor 2017 die Geschäftsmodellentwicklung im Vordergrund stand, sind es nun wieder die technologischen Aspekte, insbesondere hinsichtlich Prozessoptimierung. Gerade im Bereich „Veränderungen in der Unternehmenskultur und -struktur“ gibt es noch Nachholbedarf. Dies wird zwar bereits seit dem ersten Digitalisierungsmonitor 2016 mehrheitlich als erfolgsrelevant angesehen, doch bildet dieser Bereich trotz Fortschritten bisher noch das Schlusslicht.
Im Vergleich zu 2017 gab es innerhalb des letzten Jahres auch bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und der Digitalisierung von Produkten oder Services wenig Fortschritt und im Bereich „Kanäle und Kundenkontakt“ wurde sogar ein Rückschlag verzeichnet, die Anbindung an bestehende Unternehmensprozesse ist hierbei oftmals komplex, bis zur vollständigen Einbindung aller Kanäle, die dann eine einheitliche Customer Journey ermöglichen, ist es ein langer Weg.
Bei der Entwicklung und Etablierung neuer digitaler Produkte und Services könnte sich gerade der Datenschutz zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor entwickeln, da dies für Konsumenten in der DACH-Region besonders wichtig ist. Bisher zeigt das Nutzungsverhalten, dass insbesondere die ältere Generation datenschutzrechtlichen Themen eher ausweicht und im Zweifelsfall lieber auf die Nutzung bestimmter Services verzichtet. Hier können Unternehmen ansetzen, indem sie ihre Datenschutzrichtlinien transparent gestalten und datenschutzrechtliche Aspekte durch den Konsumenten beeinflussbar machen. So lassen sich auch digital weniger affine Zielgruppen oder B2B-Kunden leichter überzeugen.
Wir haben fünf Anregungen, wie Sie eine umfassende Digitale Transformation in Ihrem Unternehmen umsetzen können:
Die detaillierten Ergebnisse unserer Studie (für das Öffnen der Studie benötigen Sie Adobe Acrobat Reader) stehen Ihnen im Downloadbereich zur Verfügung. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und freuen uns, Sie bei der Digitalen Transformation zu unterstützen. Kontaktieren Sie uns gern bei Fragen und für weitere Informationen.