Mit der neuen Einzelkrediterhebung (EKE) müssen Schweizer Banken erstmals jeden einzelnen Kredit detailliert an die SNB und die FINMA melden. BearingPoint unterstützt die Funktionen Finance, Risk und IT dabei, die EKE effizient umzusetzen – von Data Mapping und GAP-Analyse bis zur Schnittstellenentwicklung und Testing – für 100 % Compliance und echten Mehrwert aus granularen Kreditdaten.
Die Schweizerische Nationalbank vereinheitlicht gemeinsam mit der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA die Kreditmeldungen mit der Einzelkrediterhebung (EKE): Statt wie bisher mit aggregierten Berichten zu arbeiten (KRED, KWERA, KREDQ, HYPO_B, KREDZ), müssen Banken nun monatlich loan-by-loan berichten. 129 fachliche Datenfelder pro Kredit – von Konditionen über Gegenparteien bis Sicherheiten – bedeuten eine nie dagewesene Daten-Granularität. Viele dieser Informationen wurden bisher gar nicht erhoben. Banken stehen deshalb nun vor der Herausforderung, Datenlücken zu schliessen und die Datenqualität über alle Kredite hinweg sicherzustellen.
Technisch ist das Datenmodell in 16 Tabellen aufgeteilt, die über 33 Schlüsselfelder (IDs) miteinander verknüpft sind – was manuelle Änderungen massiv erschwert. Frequenz und Zeitdruck steigen: Nach einer Einführung ab 2027 ist die Meldung ab 2029 monatlich mit nur 20 Tagen Frist fällig. Manuelle Prozesse stossen hier an Grenzen – ohne Automatisierung, robuste Validierungen und bereichsübergreifendes Zusammenwirken von Finanz-, Risiko- und IT-Abteilungen lassen sich die neuen Vorgaben nicht erfüllen.
BearingPoint bietet einen ganzheitlichen Beratungsansatz für die EKE. Wir starten mit einer GAP-Analyse Ihrer Daten: Für welche der 129 geforderten Felder finden sich die Daten bereits in Ihren Systemen, für welche nicht? Ergebnis ist ein fachliches Data Mapping aller EKE-Felder zu Quellsystemen. Auf dieser Basis entwickeln wir ein Datenmodell für die EKE in Ihrer Organisation – fachlich klar definiert und technisch in der Architektur verankert. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Markt unterstützen wir Sie gern auch bei der Entscheidung für eine Software sowie beim Anforderungsmanagement.
Anschliessend setzen wir die Anforderungen um: Dazu gehört, ETL-Strecken zu gestalten und zu implementieren, die alle relevanten Datenquellen (Kernbanksysteme wie Avaloq, Finnova, Nebenbuch für Sicherheiten etc.) monatlich in ein zentrales EKE-Repository integrieren. Hierbei achten wir auf Performance – es geht darum, Millionen von Datensätzen effizient zu verarbeiten – und auf Nachvollziehbarkeit (Audit-Trails, Datenkatalog).
Parallel etablieren wir ein Data Quality Management, das in Ihre Data-Governance-Prozesse integriert ist und Validierungsregeln automatisiert schon vor der Meldung auf Vollständigkeit und Plausibilität prüft und im Parallelbetrieb mit den abzulösenden Meldungen abgleicht. So fallen Probleme mit der Datenqualität frühzeitig auf und lassen sich direkt an der Datenquelle bereinigen. Abschliessend begleiten wir Sie durch den Test- und Einführungsprozess mit Ihrer Reporting-Software: Dazu erstellen wir Testdaten – einschliesslich Sonderfällen wie Konsortialkrediten, vollständig abgeschriebenen Krediten oder Produktwechseln –, führen Probeläufe durch und unterstützen bei den Parallelmeldungen an SNB/FINMA in der Testphase 2026–2027. Schulungen der Anwender:innen sowie ein Go-live-Support zum ersten Meldetermin runden unseren Ansatz ab. Im Ergebnis erhalten Sie eine einsatzbereite Lösung, die EKE-Meldungen automatisiert, korrekt und fristgerecht liefert.
Unsere Unterstützung gewährleistet Compliance: Dank unserer langjährigern Projekterfahrung bei granularen Kreditmeldungen erfüllt Ihre Bank sämtliche EKE-Vorgaben von SNB und FINMA zuverlässig. Darüber hinaus schaffen wir Mehrwert aus den Daten: Das strukturierte Datenmodell eröffnet Ihnen eine 360°-Sicht auf Ihr Kreditportfolio. Diese granularen Daten können Sie für vielfältige interne Zwecke nutzen – von verbesserten Risikoanalysen bis hin zu Data Analytics Use Cases wie Kreditportfolio-Optimierung oder automatisierten Kreditentscheidungen mit KI. Zudem führt die Automatisierung zu Effizienzgewinnen: Es ist weniger manuelle Arbeit erforderlich, und die Zahl notwendiger Fehlerkorrekturen unter Zeitdruck sinkt. Zudem machen Sie Ihr Meldewesen zukunftssicher: Granulare, häufige Meldungen sind der Trend der Regulierung – Stichwort: „collect data only once“. Mit sauberer Datenbasis und etablierten Governance-Prozessen verbessern Sie letztlich auch die Datenqualität bankweit – ein Wettbewerbsvorteil in Zeiten von Big Data und KI. Und dank unserer weitreichenden Erfahrung etwa aus diversen AnaCredit-Projekten in Europa vermeiden Sie typische Stolpersteine und sparen Zeit im Projekt.
Dank unserer Erfahrung aus europäischen AnaCredit-Projekten vermeiden Sie typische Stolpersteine und sparen wertvolle Zeit. Wir machen Ihr Meldewesen fit für die Zukunft – compliant, effizient und datenbasiert.
External Link: https://www.snb.ch/de/the-snb/mandates-goals/statistics/eke/eke-general