Zum 24. Mal küren BearingPoint und Cisco die besten Digitalisierungsprojekte. Mit dem Projekt DVS4U des Kompetenzzentrums Digitale Verwaltung Thurgau gehört auch ein Schweizer Projekt zu den Kategoriensieger. Die von einer hochkarätigen Jury prämierten Projekte zeigen die vielfältigen Innovationen in der modernen Verwaltung. In einem Online-Voting haben zudem über 4.000 Bürgerinnen und Bürger ihr Lieblingsprojekt ausgezeichnet.
Zürich, 19. September 2025 – Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, die Digitalisierung von Prozessen und das Verbessern von bürgernahen Services – der digitale Wandel in der öffentlichen Verwaltung zeichnet sich durch ein hohes Mass an digitaler Transformation und gesellschaftlicher Relevanz aus. Das hat die Preisverleihung des 24. eGovernment-Wettbewerbs von BearingPoint und Cisco gezeigt, bei dem die innovativsten Digitalisierungsprojekte der öffentlichen Verwaltung ausgezeichnet wurden. Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums des Ministerialkongresses am 18. September in Berlin statt.
Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, Dr. Karsten Wildberger, übernimmt in diesem Jahr die Schirmherrschaft für den eGovernment-Wettbewerb:
Ich freue mich sehr, die Schirmherrschaft für den eGovernment-Wettbewerb zu übernehmen. Wir arbeiten intensiv daran, unsere Verwaltung moderner, effizienter und schlanker zu gestalten, damit Bürgerinnen und Bürger dem Staat wieder mehr zutrauen. Dafür braucht es Willen und Mut zur Veränderung. Der Wettbewerb zeichnet Teams und ihre Projekte aus, die genau diesen Mut beweisen – und die Digitalisierung und Staatsmodernisierung mit konkreten Lösungen vorantreiben. Es ist mir daher ein persönliches Anliegen, diesen Wettbewerb zu unterstützen.
Bundesminister Dr. Karsten Wildberger
Insgesamt 15 Finalistenprojekte aus der Schweiz, Deutschland und Österreich konkurrierten um die begehrten Auszeichnungen in vier Wettbewerbskategorien: „Digitalisierungsschub durch KI und moderne Infrastruktur“, „Verwaltungsprozesse von Anfang bis Ende (E2E) neu gedacht“, „Verwaltungstransformation durch Organisations- und Veränderungsmanagement“ und „Nachhaltigkeit durch Digitalisierung und in der IT“. Eine hochkarätige und unabhängige Jury hat die besten digitalen Verwaltungsprojekte gekürt.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des 24. eGovernment-Wettbewerbs
Pompeo D'Ingiandi, Partner Public Services bei BearingPoint in der Schweiz, betont die Relevanz der diesjährigen Gewinnerprojekte und insbesondere des Schweizer Beitrags:
Die Gewinnerprojekte des diesjährigen Wettbewerbs zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig und wirkungsvoll digitale Innovationen in der öffentlichen Verwaltung umgesetzt werden können. Das Projekt DVS4U aus dem Thurgau verdeutlicht, wie digitale Nachweise in der Schweiz effizient, sicher und bürgernah gestaltet werden können. Die Lösung stärkt Vertrauen und Teilhabe, ein wegweisender Schritt für die digitale Zukunft der Verwaltung.
Pompeo D'Ingiandi, Partner Public Services bei BearingPoint
Die Finalisten demonstrieren eindrucksvoll das Zusammenspiel von Cloud-Technologien, sicheren Netzwerken und Künstlicher Intelligenz. Nur wenn Digitalisierung Sicherheit, Transparenz und Nachhaltigkeit verbindet, schafft sie das notwendige Vertrauen für eine effizientere und bürgernähere Verwaltung. Die prämierten Projekte sind zukunftsweisende Schritte für eine agile, resiliente und serviceorientierte Verwaltung der Zukunft.
Martin Obholzer, Director Public Sector bei Cisco Deutschland
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war eine sogenannte Mapping Show aus Wien, die durch eine Kombination aus Tanz-, Video- und Lichtperformance die Themen Digitalisierung, Innovation und Verwaltung der Zukunft künstlerisch darstellte.
Staatskanzlei Schleswig-Holstein & Senatskanzlei Hamburg: KERN – Der UX-Standard für die deutsche Verwaltung
Das Projekt überzeugt einerseits inhaltlich mit einem modular aufgebauten Design-System für einheitliche, nutzerzentrierte und barrierefreie E-Government-Services, ein Bestandteil von E-Governmentservices, der ganz wesentlich für deren Akzeptanz ist. Andererseits beeindruckt, dass das Projekt auf Landesebene entstanden ist und nun das Potenzial besitzt, Wirkung über alle föderalen Ebenen hinweg zu entfalten.
Prof. Dr. Dagmar Lück-Schneider, Jurymitglied
Kompetenzzentrum Digitale Verwaltung Thurgau: DVS4U - Digitale Nachweise für Kantone & Gemeinden
Mit „DVS4U" entsteht eine digitale Nachweis-Infrastruktur, die Bürgerinnen und Bürgern einfache und sichere Zugänge zu digitalen Dokumenten via App eröffnet. Gerade in der föderalen Schweiz zeigt das Projekt, wie durch Standardisierung Nachweise direkt zu den Menschen gelangen – ohne die bestehenden dezentralen Register und Datenbanken vernetzen zu müssen. Ein Modell, das Vertrauen, Teilhabe und Effizienz gleichermassen stärkt.
Prof. Dr. Peter Parycek, Jurymitglied
Bundesagentur für Arbeit: Jobcenter-App
Die Jobcenter-App setzt Massstäbe für nutzerzentrierte Ende-zu-Ende-Digitalisierung im Sozialbereich: Sie ermöglicht barrierearmen, datenschutzkonformen Zugang zu Leistungen und steigert zugleich Effizienz und Qualität in der Verwaltung. Das Projekt zeigt, wie Digitalisierung Teilhabe stärken kann – und wird damit zum Vorbild für digitale Sozialleistungen.
Prof. Dr. Peter Parycek, Jurymitglied
Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt: Gemeinsam Digital für Sachsen-Anhalt
Das Projekt 'Gemeinsam Digital für Sachsen-Anhalt (GDST)' überzeugt durch seinen übergreifenden Ansatz und die koordinierte Zusammenarbeit zwischen Land, Kommunen und IT-Dienstleistern. Sachsen-Anhalt zeigt damit vorbildlich, wie das übergreifende Zusammenwirken der verschiedenen Akteure im föderalen System dazu beiträgt, ganzheitlich Digitalisierungsbedarfe wie die EfA-Anbindungen, MODUL-F, oder auch den E-Government-Marktplatz zu realisieren. Damit werden Ressourcen optimal und ohne Silo-Denken eingesetzt. So kann digitale Transformation erfolgreich gelingen!
Prof. Dr. Maria Wimmer, Jurymitglied
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum: Einsatz der Fernerkundung bei der Überwachung naturschutzrechtlicher Kompensationsmassnahmen im Planungsvollzug + Forschungsprojekt zur Entwicklung von Planungshilfen für Klimaschutz und Klimaanpassung in der räumlichen Gesamtplanung mittels Fernerkundung
Mit Fernerkundung Natur und Klima schützen. Die vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum eingereichten beiden Projekte zur Entwicklung von Planungshilfen für Klimaschutz und Klimaanpassung in der räumlichen Gesamtplanung mittels Fernerkundung sind wegweisend für alle Länder in Deutschland, Österreich und in den Kantonen der Schweiz. Es zeigt eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Land, Kommunen und der Wissenschaft, die beispielgebend ist. Das Projekt nutzt moderne Fernerkundungstechnologien und KI, um einen bisher analogen Prozess (Vor-Ort-Begehungen) durch automatisierte Überwachung und Reporting zu optimieren.
Franz-Reinhard Habbel, Jurymitglied
Bei der Abstimmung zum Publikumspreis wurden insgesamt über 4.000 Stimmen abgegeben. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen konnte sich die Bundesagentur für Arbeit gegen die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und den ITZBund durchsetzen und erhielt die meisten Stimmen der Bürgerinnen und Bürger.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist der eGovernment-Wettbewerb ein wegweisender Indikator für die Modernisierung und Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2025 geht er in seine 24. Runde und bleibt eine zentrale Plattform für die Förderung innovativer Lösungen, die den digitalen Wandel vorantreiben. Ausgerichtet von der Management- und Technologieberatung BearingPoint in enger Partnerschaft mit Cisco, einem führenden Anbieter im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie, verfolgt der Wettbewerb das klare Ziel, zukunftsweisende Konzepte zu entdecken und die Digitalisierung der Verwaltung weiter zu optimieren. Dabei steht die Förderung von Effizienz, Benutzerorientierung und Nachhaltigkeit im Vordergrund, um Behörden bei einer intelligenten, bedarfsgerechten und bürgernahen Transformation zu unterstützen. Der eGovernment-Wettbewerb bietet nicht nur die Chance, herausragende Projekte zu präsentieren, sondern auch eine wertvolle Anerkennung und Sichtbarkeit für all jene, die den digitalen Wandel aktiv gestalten und prägen.
Mehr Informationen unter www.egovernment-wettbewerb.de
Cisco (NASDAQ: CSCO) ist das weltweit führende Technologie-Unternehmen, das die Welt vernetzt, um alles möglich zu machen. Unser Ziel ist es, mit Digitalisierung eine inklusive Zukunft zu schaffen, die allen Menschen neue Möglichkeiten eröffnet. Deshalb unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihre Anwendungen neu zu gestalten, hybrides Arbeiten zu ermöglichen, ihre Unternehmen abzusichern, digitale Infrastrukturen zu modernisieren und ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Weitere Informationen finden Sie unter: http://cs.co/presse.
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