Wir optimieren, harmonisieren und digitalisieren Ihre gesamte Wertschöpfungskette
Die Automobilindustrie befindet sich aktuell im wahrscheinlich größten Wandel ihrer mehr als hundertjährigen Geschichte. Neue Marktteilnehmer, neue Antriebstechnologien und neue Geschäftsmodelle setzen etablierte OEMs und Zulieferer unter stärkeren Wettbewerbsdruck denn je. Diese neue Marktsituation erfordert ein grundsätzliches Umdenken in der Automobilindustrie – sowohl auf organisatorischer als auch auf prozessualer Ebene. Wesentliche Treiber im Umgang mit dieser kritischen Neuausrichtung für Automobilhersteller, Zulieferer und Mobilitätsdienstleister sind global hocheffiziente, einheitliche und nicht zuletzt digitalisierte Geschäftsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Unser Global Business Transformation Toolkit (GBTT) besteht aus 6 Eckpfeilern, deren Nutzen und Anwendbarkeit die gesamte Wertschöpfungskette sowie den kompletten Projektlebenszyklus umfasst. Das Leistungsspektrum reicht von der initialen Strategiephase über die Prozessdesign-, Umsetzungs-, und Rollout-Phase bis hin zur Projektnachsorge.
In der wichtigen Phase vor Projektstart beantworten wir mit unserem Digital Architecture Framework zwei essenzielle Themenschwerpunkte gemeinsam mit unseren Kunden. Zunächst unterstützen wir Sie zielgerichtet bei der Beantwortung der Frage, wie die Ihrem Projekt und den Folgejahren zugrundeliegende digitale Zielarchitektur ausgeprägt werden sollte. Unser umfangreicher Kriterienkatalog und deren Dashboard-Auswertungen bieten eine optimale Entscheidungshilfe hinsichtlich der besten Digitalisierungslösung im konkreten Anwendungsfall.
Im zweiten Teil des Digital Architecture Frameworks bieten wir darüber hinaus eine strukturierte und umfassende methodische Hilfestellung in Bezug auf die Auswahl der richtigen Geschäftsprozess-Transformationsmethode wie „Greenfield“, „Brownfield“ oder „Hybrid“.
Eine zweite zentrale Komponente des GBTT ist das Business Transformation Framework, kurz BTF, welches die methodische Projektgrundlage auf Basis der „Beweislastumkehr“ darstellt. Diese stellt sicher, dass auf dem Weg hin zu einer global harmonisierten und standardisierten Wertschöpfungskette Werks- und Geschäftsbereichsvertreter im Projekt gute Gründe vorbringen müssen, warum im konkreten Anwendungsfall von der Leading Practice der Industrie abgewichen werden sollte. Mehr als 2.000 im BTF gesammelte Leading-Practice-Kundenprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette – viele davon bereits im Kontext von SAP-S/4HANA-Einführungsprojekten entstanden – bilden daher eine wichtige Grundlage eines jeden Prozessdesign-Workshops im Projekt. Diese Workshops werden durch unsere Berater nach der BTF-Methodik agil geführt und folgen dem zentralen Leitbild, global möglichst einheitliche Zielprozesse zu gestalten.
Die überwiegende Mehrheit unserer Kunden hat als eines der übergeordneten Programm-Zielbilder eine größtmögliche globale Harmonisierung und Standardisierung im Blick. Zwei ungemein wichtige Faktoren, wenn es um die Etablierung zukünftiger digitaler Prozesse geht. Um gleich zu Beginn und während der Projektlaufzeit nachvollziehen zu können, ob die globale Harmonisierung, Standardisierung, Digitalisierung und Komplexitätsreduktion in der Wertschöpfungskette den angestrebten Reifegrad haben, verwenden wir unseren Process Control Tower. Dieser misst die Reifegrade der vier Elemente und stellt sie in Echtzeit per grafischem Dashboard jederzeit einsehbar zur Verfügung.
Ein weiterer Erfolgsgarant und in einer Vielzahl unserer Projekte im Einsatz, ist der Data Quality Navigator. Dieses über viele Jahre entwickelte, proprietäre Tool führt eine regelbasierte Optimierung sämtlicher geschäftsbereichsübergreifender Stammdaten durch. Unser integrierter „Data Quality Bot“ sorgt dafür, dass Stammdatenschwächen sowie deren Abhängigkeiten nicht nur identifiziert, sondern auch automatisch behoben werden. Dafür sorgt ein umfangreiches Out-of-the-Box-Regelwerk was sofort angewendet werden kann und unbegrenzt um weitere Regeln nach Kundenanforderung erweiterbar ist.
Eine global aufgestellte und alle regionalen und lokalen Ebenen umspannende Governance ist nicht zuletzt dann von großer Wichtigkeit, wenn Ihr global harmonisiertes und standardisiertes Geschäftsprozess-Template global ausgerollt wird. Es gilt, eine „Verwässerung“ eben dieses gemeinschaftlich erstellten Geschäftsprozess-Templates zu verhindern und alle Projektbeteiligten während der einzelnen Rollout-Wellen effizient zu koordinieren und rechtzeitig einzubeziehen. Wir begleiten Ihr Projekt mit einem maßgeschneiderten und auf Ihre Projektanforderungen zugeschnittenen Prozess- und Programm-Governance-Ansatz.
Ein weiterer wichtiger Aktionsblock ist das Thema „Industrialisierung“ von Rollouts, das wir ebenfalls vollumfänglich mit einer eigenen, strukturierten Methodik begleiten. Unser Fokus liegt hierbei auf einer beschleunigten Skalierung von Rollouts über eine Vielzahl von Standorten, Business Units und Regionen hinweg. Eine zentrale Prämisse unserer Methodik ist es dabei, durch eine größtmögliche Parallelisierung von Rollouts redundante und ineffiziente Aktivitäten zu eliminieren. Eine Vielzahl eigenentwickelter Tools hilft Ihnen dabei, Ihre Rollouts bestmöglich zu organisieren, durchzuführen und die Übergänge von Rollout-Welle zu Rollout-Welle besonders effizient und reibungslos zu gestalten.
Ein Bestandteil unserer Industrialized-Rollout-Methodik ist darüber hinaus der Themenblock „automatisiertes Testing und Training“ inklusive einer auf Sie zugeschnittenen „Gamification“ zum optimalen Einbezug sämtlicher Projekt-Stakeholder von Projektbeginn an. Wir begleiten Sie bei der richtigen Herangehensweise im prozessualen Testen, dem Einsatz eines risikobasierten Testmechanismus sowie der effizienten Anwendung digitaler Trainingsmethoden – sowohl während der Template-Entwicklung und -Realisierung als auch in den einzelnen Rolloutwellen.
Geschäftsprozess-Transformationsprojekte profitieren aufgrund ihrer Komplexität massiv von einer ganzheitlichen, durch unser Global Business Transformation Toolkit unterstützten Herangehensweise. Wir begleiten Sie ganzheitlich: Beginnend mit dem Aufsetzen einer transparenten Programm- und Projektorganisation über die Sicherstellung der „Leading Practice“ in Ihrer Industrie bis hin zu einer größtmöglichen Rollout-Effizienz. Das einheitliche methodische Vorgehen und das Prozess-Know-how unserer Berater ist entscheidend, wenn es darum geht, etablierte, althergebrachte und ineffiziente Prozesse zu ersetzen und Einsparungspotenziale aufzuzeigen.
Eine ganzheitliche Transformation der Wertschöpfungskette hin zu agilen, effizienten und autonom arbeitenden Geschäftsprozessen ist einer der wesentlichen Stellhebel zum Erhalt und Ausbau der Marktposition unserer Kunden.
Dr. Stefan Penthin, Globaler Leiter Automotive bei BearingPoint