Der öffentliche Sektor steht heutzutage vor einer doppelten Herausforderung: Die Bürger:innen erwarten immer vielfältigere und digitale Dienstleistungen von staatlichen Institutionen; gleichzeitig sind die Verwaltungen aber mit starken Haushaltsbeschränkungen und Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Talenten konfrontiert.

Es stellt sich daher die Frage, ob der öffentliche Sektor über genügend qualifizierte Arbeitskräfte – zusammengesetzt aus internen und externen Mitarbeiter:innen –  verfügt, um die vielschichtigen Ansprüche und Erwartungen zu erfüllen.

Die Zusammensetzung der Arbeitskräfte hat dabei Auswirkungen auf viele verschiedene Bereiche, wie die Kosten, das Qualifikationsniveau, die Fähigkeit, öffentliche Dienstleistungen zu erbringen und auch auf die Effektivität dieser Dienstleistungen. Es gilt zu beachten, dass Kernaufgaben des Staates (z. B. Justiz, Militär, Politik, Steuerwesen) sowie die Festlegung und Kontrolle der zentralen Verwaltungsstrategie nicht ohne Weiteres an externe Unternehmen auslagert werden können.  Vielmehr kommt es darauf an, die eingesetzten internen und externen Ressourcen sinnvoll zu kombinieren.

Die Ressourcenzusammenstellung sollte dabei die folgenden Grundsätze berücksichtigen:

1. Vor der Entscheidung, wer eine Dienstleistung ausführt, sollte klar definiert sein, was diese beinhaltet.

2. Welches Wissen und welche Fähigkeiten sind intern vorhanden? Eine klare und fundierte Antwort auf diese Frage hilft bei der Planung. Weiterhin können Fähigkeiten, die nur kurzfristig benötigt werden, über externe Ressourcen abgedeckt werden.

3. Im Zuge der Einstellung externer Mitarbeiter:innen gilt es sicherzustellen, dass diese ihr Wissen aktiv einbringen und weitergeben, um dieses für die Institutionen nutzbar zu machen. Darüber hinaus ist eine Kontrolle der Leistungserbringung externer Ressourcen essenziell.

Wir freuen uns in diesem Zuge die dritte Veröffentlichung unserer Reihe vorstellen zu können. In dieser Publikationsreihe beleuchten wir die neuen Möglichkeiten für Organisationen des öffentlichen Dienstes, die Beziehungen und Mechanismen zur Einbindung ihrer Mitarbeiter:innen neu zu definieren und weiterzuentwickeln. Die Reihe bietet Führungskräften praktische Empfehlungen für den Übergang zu neuen, nachhaltigen Arbeitsformen, die sowohl die Gesamtleistung der Organisation optimieren als auch die Produktivität, das Wohlbefinden und die allgemeinen Erfahrungen ihrer Mitarbeiter:innen verbessern.

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