Seit vielen Jahren besteht weithin Konsens, dass Veränderungen bei der Antriebstechnik einerseits und Automatisierung andererseits wesentliche Einflussfaktoren für die zukünftige Entwicklung des Automobils sein werden. In der Diskussion ist allerdings umstritten, wie die Prioritäten in die eine oder andere Richtung zu setzen sind. Was ist von den Bemühungen um zukünftige Elektro-Reichweiten zu halten, die vergleichbar zu Verbrennungsmotoren sind, und was von immer besserer Sensorik und Assistenz-Systemen, die letztlich zu hochautomatisierten oder gar autonomen Fahrzeugen als hochgradig vernetzter Systeme führen?

Bezüglich des Autos gehen die Emotionen im Autoland Deutschland hoch. Eigenes Auto oder Sharing? Neue Services, die on-demand bezahlt werden statt langer Zubehörliste? Umstieg auf Elektro-Auto oder völliger Verzicht? In vielen Veranstaltungen wird darüber aus der einen oder anderen Sicht, je nach Interessenlage, diskutiert. Die deutsche ict- und medienakademie hat sich seit nahezu 20 Jahren in vielen multi-disziplinären Diskussionen mit diesen Themen befasst. Auch 2022 ist geplant, möglichst viele der unterschiedlichen Blickwinkel für ihren Experten-Roundtable am 22. Oktober beim TÜV Rheinland einzufangen.

Der Schwerpunkt wird dabei wie bisher auf den elektronischen Funktionen liegen. Also das digitale Auto vollpflastern mit Sensoren, wo es nur geht, und dann rätseln über die Verwendung der riesigen Datenmengen? Wenn seit Jahren vom „PC auf Rädern“ gesprochen und das Auto immer mehr zum Software-Produkt wird – wo liegen die Mehrwerte, wo die Probleme, wie die beim PC üblichen Abstürze und nicht zuletzt die schwierige Bedienbarkeit?

Und wie ist es mit den Netzen – flächendeckend LTE oder 5G? Bei 5G ist eine nahtlose Flächendeckung kaum vorstellbar, und bei 6G noch weniger. Ist also Prämisse, dass der Connected Car grundsätzlich so ausgelegt werden muss, dass er mit schwierigen Verhältnissen in Sachen Stabilität und Resilienz der Netze zurechtkommt?

Geht es um einen trade-off zwischen einem potenziell riesigen Invest in Richtung Elektronifizierung und Automatisierung der Fahrzeuge bis hin zum Level 5 und der großen Aufgabe, E-Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur so weiterzuentwickeln, dass Kundenanforderungen an Reichweite, Ladezeiten und Leistung annähernd befriedigt werden, oder kann eine Balance erreicht werden?

Im Experten-Roundtable 2022 sollen der Stand der Technologie, Geschäftsmodelle und wichtige Rahmenbedingungen für beide Herausforderungen in kompakter Form präsentiert und diskutiert werden.

Wir freuen uns sehr, dabei zu sein und unsere Einschätzungen und Perspektiven im Rahmen des Vortrages "Elektromobilität - wo stehen wir und wo geht die Reise hin?" von Stefan Müller, Senior Manager bei BearingPoint, zu teilen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung, die Agenda sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite des Veranstalters.

Ort

TÜV Rheinland
Am Grauen Stein
51105 Köln, Deutschland
Auf der Karte anzeigen

  • BearingPoint_Study_SOTA_2022.pdf 736.31 KB Download

Wünschen Sie weitere Informationen?

Wenn Sie mehr über dieses Event erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an unsere Experten, die gerne von Ihnen hören.