Im Interview mit Wanda Nickelsen, Praktikantin bei BearingPoint.
Ich studiere am Karlsruher Institut für Technologie. Dort bin ich Mitglied einer Hochschulgruppe, die regelmäßig Workshops mit verschiedenen Unternehmen organisiert – unter anderem auch mit BearingPoint. Der Workshop damals war spannend und hat richtig Spaß gemacht: Besonders beeindruckt haben mich die Berater:innen, die vor Ort waren. Ihre Begeisterung für ihren Job und ihre motivierte Ausstrahlung haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Diese Erfahrung ist mir im Gedächtnis geblieben, sodass ich mich zwei Jahre später initiativ bei BearingPoint beworben habe. Im Bewerbungsgespräch hat sich mein positiver Eindruck bestätigt, und ich war sicher, dass ich hier mein Pflichtpraktikum absolvieren möchte.
In meinem Arbeitsalltag sind Eigeninitiative und Selbstorganisation besonders wichtig. Oft geht es darum, Aufgaben eigenständig zu erkennen, voranzutreiben und proaktiv Kolleg:innen anzusprechen – beispielsweise, um Fragen zu klären. Hier braucht man keine Scheu zu haben, jede:r ist hilfsbereit und hat ein offenes Ohr. Gleichzeitig spielt gutes Time Management eine zentrale Rolle, um Aufgaben zu priorisieren und den Überblick über Kalender und Deadlines zu behalten. Ein weiterer Aspekt ist die Fähigkeit, effektiv online zu kommunizieren. Da ein großer Teil der Kommunikation digital stattfindet, ist es wichtig, sich sicher und professionell zu präsentieren.
Am relevantesten ist aber meiner Meinung nach die Motivation, sich Neues aneignen zu wollen. Es ist kein Problem, nicht von Anfang an alles zu können, denn man hat im Praktikum die Möglichkeit, einiges dazuzulernen.
Für mich gab es zwei besondere Highlights während meines Praktikums: Das erste war eine Geschäftsreise zum Kunden. Es war super spannend, zum ersten Mal die Erfahrung einer „offiziellen Geschäftsreise“ zu machen und als Beraterin vor Ort bei einem Kunden zu sein. Besonders interessant war es, die Interaktion zwischen Kund:innen und Berater:innen live mitzuerleben und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, in einem Unternehmen zu arbeiten, ohne direkt dort angestellt zu sein – also das typische Leben von Berater:innen. Ein weiterer Höhepunkt dieser Reise war, meine Kolleg:innen aus meinem Team persönlich kennenzulernen, da wir alle an unterschiedlichen Standorten arbeiten. Obwohl ich die Flexibilität des Remote-Arbeitens sehr schätze, ist es doch auch schön, vor Ort gemeinsam zusammenzuarbeiten.
Das zweite Highlight waren die After-Work-Events und die Weihnachtsfeier am Standort Hamburg. Während meines Praktikums habe ich fast jeden Tag im Büro gearbeitet, da ich die Gelegenheit nutzen wollte, möglichst viele neue Kolleg:innen kennenzulernen. Die Veranstaltungen nach der Arbeit waren ergänzend eine tolle Möglichkeit, viele neue Gesichter zu sehen – darunter zum Beispiel auch Kolleg:innen, die viel remote arbeiten oder häufig beim Kunden vor Ort sind. Diese Events haben mir die Größe und Vielfalt des Unternehmens nochmal richtig bewusst gemacht und mir gezeigt, wie wertvoll persönliche Begegnungen für den Austausch und das eigene Netzwerk sind.
Direkt im Anschluss an mein Praktikum würde ich gerne als ich Werkstudentin bei BearingPoint weiterarbeiten. Besonders überzeugt haben mich meine Kolleg:innen und die Möglichkeit, meine Arbeitszeiten flexibel gestalten zu können. Dabei möchte ich gerne sowohl den internen Bereich als auch die Branche wechseln, um noch vielseitigere Einblicke in die beruflichen Möglichkeiten zu gewinnen.
Nicht zu leugnen ist das Klischee, das Berater:innen viele PowerPoint-Folien erstellen. Präsentationen sind neben der Dokumentation der geleisteten Arbeit auch Wegweiser für den weiteren Verlauf von Projekten und daher nicht aus dem Beratungsalltag weg zu denken.
Überhaupt nicht zutreffend ist wiederum das Klischee, dass Consultants kein Leben neben der Arbeit hätten. Sicherlich gibt es stressige Zeiten, in denen Berater:innen auch mal Überstunden machen, aber das ist, so wie ich es wahrgenommen habe, nicht die Regel.
Mein wichtigster Tipp: Traut euch, zu fragen! Egal ob es darum geht, welche Aufgaben euch besonders interessieren, oder darum, Kolleg:innen nach ihrem Werdegang und ihren Erfahrungen zu befragen – bei BearingPoint sind alle sehr hilfsbereit und offen.
Ein persönlicher Tipp von mir ist, regelmäßig ins Office zu gehen. So lernt ihr schneller eure Kolleg:innen kennen und könnt euch besser vernetzen. Gerade im Beratungsumfeld ist es enorm hilfreich, viele Kontakte zu haben, mit denen man sich austauschen kann. Außerdem macht mir persönlich die Arbeit im direkten Austausch vor Ort einfach mehr Spaß!