Die Idealvorstellung einer integrierten Planung wird bereits seit Jahrzehnten diskutiert, konnte jedoch in vielen Unternehmen bisher nicht verwirklicht werden. Die vergangene und gegenwärtige Planung war bzw. ist oft zeitaufwendig, zugrundeliegende Prozesse sind häufig schlecht strukturiert und Informations-/Arbeitsflüsse immer wieder unterbrochen. Dies führt dazu, dass Manager immer wieder bemängeln mit zu vielen Abstimmungsprozessen konfrontiert zu werden und dass Eingabemasken, Modelle und Funktionen komplex miteinander verknüpft sind. Kurzgefasst: Aktuell ist die Planung häufig nicht integriert, überwiegend langsam und unflexibel, was zu einer schlechten Ressourcenallokation und falschen Managemententscheidungen führt. Modernste Planungssoftwarelösungen ermöglichen nun jedoch eine integrierte Planung mit zugrundeliegenden End-to-End (E2E) verbundenen Teilplänen und Prozessen.
Aktuell lohnt es sich, das Thema integrierte Planung wieder aufzugreifen, denn Technologien liefern spannende neue Möglichkeiten, Teilpläne und Prozesse E2E miteinander zu verbinden. Integrierte Planung ist ein wesentlicher Hebel für die Umsetzung fortgeschrittener Planungsthemen, wie zum Beispiel Simulationen und Szenarioanalysen oder Werttreiber-basierte und prädiktive Analytik. Unter allen Planungstrends sind die Integration verschiedener Teilpläne sowie die Integration von strategischen mit operativen Plänen diejenigen, bei denen mangelndes Wissen (Expertise und Erfahrung) den größten limitierenden Faktor bei den Unternehmen darstellt. Die folgende generische Planungslandschaft zeigt deutliche Lücken zwischen Teilplänen, die wir in der Regel bei unseren Kunden identifizieren.
Gewöhnlich identifizieren wir sechs große Lücken - dargestellt durch die Blitzsymbole bei der abgebildeten Planungslandschaft - sowohl im Rahmen der Sales & Operations Planung (S&OP) auf der einen und der Finanzplanung auf der anderen Seite (sog. „Planungssilos“). Darüber hinaus nehmen wir häufig auch kleinere „Planungsinseln“ wahr. Betrachtet man die Planungsinseln, so existieren in der Regel große Lücken zwischen den vorgelagerten Teilplänen im Rahmen der S&OP. Die Teilpläne im Rahmen der nachgelagerten Finanzplanung sind in der Regel besser miteinander verzahnt, so z.B. die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) in Verbindung mit der Plan-Bilanz und Plan-Kapitalflussrechnung.
Der Reifegrad der integrierten Planung ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Eine Reifegradbeurteilung ist essenziell, um beurteilen zu können, an welcher Stelle das Thema integrierte Planung angegangen werden soll. So nähern wir uns dem Thema der integrierten Planung gemeinsam mit unseren Kunden häufig, indem wir zunächst eine kundenspezifische Planungslandschaft zeichnen und die einzelnen Lücken identifizieren und priorisieren. In einem zweiten Schritt hilft uns unser Planungstool Monitor, gemeinsam mit dem Kunden eine geeignete Softwarelösung zu finden. Die folgenden Abschnitte beschreiben, wie Best-in-Class-Softwarelösungen helfen, bestehende Planungslücken zu überwinden.
Viele Unternehmen sehen sich heutzutage mit Herausforderungen bei der Planung, wie beispielsweise der Budgetierung oder Prognose, entlang verschiedener vertikaler Hierarchien und horizontaler Funktionsbereiche konfrontiert. Unsere Erfahrung zeigt, dass einer der Hauptgründe in komplexen auf- und abwärts sowie vor- und rückwärts gerichteten Informations-/Arbeitsflüssen liegt. Derartige Information-/Arbeitsflüsse können kaum mit separaten, unverbundenen Excel-Dateien gelöst werden und verursachen daher häufig Lücken zwischen Teilplänen. Die Digitalisierung mit Hilfe von Softwarelösungen für die Planung, Budgetierung und Prognose bietet neue Möglichkeiten für eine verbesserte Integration von E2E verknüpften Teilplänen und Prozessen.
Die Transformation vom aktuellen Planungsstatus mit ineffizienten Informations-/Arbeitsflüssen hin zu einer digitalisierten, integrierten Planung mit E2E-Orientierung ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Das übergreifende Ziel der Integration verschiedener Teilpläne auf unterschiedlichen Ebenen ist die Überwindung vertikaler Hierarchien und horizontaler Funktionen. Die Erfahrung von BearingPoint aus Kundenprojekten zeigt, dass Unternehmen die oben genannten Lücken etappenweise bei der Einführung neuer Planungssoftwarelösungen überwinden können, indem sie in kleinen Schritten vorgehen und dabei das Gesamtbild von E2E-verbundenen Teilplänen und Prozessen berücksichtigen. Ein solches Vorgehen kann mit einer funktionalen Integration der Absatz- und Umsatzplanung beginnen, über die Absatz- und Produktionsplanung bis hin zu einer interorganisatorischen Ausrichtung gehen. Der nächste logische Ausbauschritt ist ein höherer Grad der Planungsautomatisierung und die Einführung von Predictive Forecasting – unterstützt durch Machine Learning und künstliche Intelligenz in einem letzten Ausbauschritt.
Die Digitalisierung hilft, Probleme bestehender Organisationsstrukturen zu lösen, die eine integrierte Planung hemmen oder sogar verhindern. Dabei ist die Finanzabteilung am meisten gefordert eine integrierte Planung voranzutreiben, da in der Finanzplanung alle Fäden zusammenlaufen. Empfehlenswert für die Einführung eines neuen Planungsansatzes ist ein schrittweise und nachvollziehbarer Veränderungsprozess, der die Abteilungen und Mitarbeiter mitnimmt (z.B. mittels agiler Ansätze). Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen und der Finanzabteilung ist ebenso notwendig wie die Akzeptanz eines neuen Ansatzes.
Wir haben das richtige Team, die richtigen Fähigkeiten und einschlägige Referenzen, um Ihren E2E-orientierten integrierten Planungsprozess und ein entsprechendes System zu entwerfen und zu implementieren.
Werden Sie nicht zum Nachzügler und lassen Sie uns starten – nehmen Sie noch heute Kontakt mit unseren Experten auf.