Mai 2023

Der Unterschied zwischen Outcome und Output

Die Umsetzung langfristiger Strategien in Unternehmen ist oft mit einem hohen Maß an Ausdauer und dem Einsatz vieler Ressourcen verbunden. Dabei ist nicht immer klar, ob die Ziele am Ende auch erreicht werden.

Im Zusammenhang mit Strategien ist es für Unternehmen ebenfalls wichtig, zwischen Output und Outcome zu unterscheiden, da sie unterschiedliche Aspekte der Leistung messen. Der Output misst die Menge oder das Volumen der produzierten Waren oder Dienstleistungen, während der Outcome die Ergebnisse oder Auswirkungen dieser Waren oder Dienstleistungen auf das Zielpublikum oder die Endnutzer misst. Diese Unterscheidung hilft Unternehmen, sich auf das Erreichen der gewünschten Ergebnisse und Auswirkungen zu konzentrieren, anstatt nur die Produktion oder den Umsatz zu steigern. Außerdem kann das Verständnis des Unterschieds zwischen Output und Outcome dabei helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungen vorgenommen werden können, um die Unternehmensziele besser zu erreichen.

Output und Outcome sind sozusagen zwei unterschiedliche Maßstäbe für die Ergebnisse einer Geschäftstätigkeit. Output bezieht sich auf die spezifischen Ergebnisse, die produziert werden, wie z. B. die Anzahl der produzierten Einheiten oder die Höhe des erwirtschafteten Geldbetrags. Outcome im Allgemeinen bezieht sich auf die breiteren Auswirkungen der Aktivität, wie z. B. eine höhere Kundenzufriedenheit oder ein größerer Bekanntheitsgrad.

Nachfolgend sind einige konkretere Beispiele aus dem Geschäftsalltag aufgelistet, die die Vorteile der Umstellung von Output auf Outcome verdeutlichen:

  • Ein Krankenhaus könnte den Output seines Betriebs ermitteln, indem es die Anzahl der täglich durchgeführten Operationen zählt, aber der Outcome den es erreichen möchte, ist die Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Patientinnen und Patienten.
  • Eine Non-Profit-Organisation könnte den Output ihrer Fundraising-Bemühungen versuchen zu beziffern, indem sie die Anzahl der eingegangenen Spenden zählt, aber der Outcome, der erreicht werden soll, ist die Bereitstellung einer bestimmten Dienstleistung für die Gemeinschaft.
  • Ein Softwareentwicklungsunternehmen kann den Output berechnen, indem es die Anzahl der geschriebenen Codezeilen zählt, aber der anvisierte Outcome, ist die Lieferung eines funktionalen und nützlichen Produkts an die Kunden.
  • Bei einem Bauprojekt kann der Output die Anzahl der fertiggestellten Quadratmeter Gebäudefläche betragen, während der Outcome die Zufriedenheit der Kunden mit den Produkten ist.

Der Wechsel vom Output zum Outcome kann die Fähigkeit des Unternehmens, den gewünschten Wert für seine Kunden zu erzielen, beschleunigen.

Positive Auswirkungen für Unternehmen, die zwischen Outcome und Output unterscheiden

  1. Messung des Erfolgs: Indem sie den Unterschied zwischen Output und Outcome verstehen, können Unternehmen den Erfolg ihrer Aktivitäten bestimmen und fundierte Entscheidungen über zukünftige Aktivitäten treffen.
  2. Zuweisung von Ressourcen: Indem sie sich auf das Ergebnis konzentrieren, können Unternehmen ihre Ressourcen so einsetzen, dass sie einen größeren Einfluss auf das Geschäft haben, so kann z. B. die Investition in die Schulung von Mitarbeitenden die Kundenzufriedenheit erhöhen, was ein Ergebnis ist, und nicht nur die Anzahl der verkauften Einheiten, die ein Output ist.
  3. Langfristiger Erfolg: Mit Hilfe von Ergebniskennzahlen lässt sich der langfristige Erfolg verfolgen, während Outputkennzahlen nur kurzfristige Ergebnisse anzeigen. Indem sie sich auf das Ergebnis konzentrieren, können Unternehmen sicherstellen, dass sie die richtigen Schritte für den langfristigen Erfolg unternehmen.
  4. Zufriedenheit der Stakeholder: Ergebniskennzahlen helfen Unternehmen zu verstehen, wie sich ihre Aktivitäten auf Stakeholder, wie Mitarbeitende, Kunden und Investoren, auswirken. Diese Informationen können genutzt werden, um die Gesamtzufriedenheit der Stakeholder zu verbessern und engere Beziehungen aufzubauen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den wir gesehen haben, sind Effizienzgewinne, auf die wir später in diesem Artikel eingehen werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für Unternehmen wichtig ist, zwischen Output und Outcome zu unterscheiden, damit sie fundierte Entscheidungen treffen, Ressourcen effektiv einsetzen und langfristigen Erfolg erzielen können.

Wie die OKR-Methodik beim Fokus auf Outcome helfen kann

Die OKR-Methode (Objectives and Key Results) ist eine Methode, die einen strukturierten Ansatz für die Festlegung und Erreichung von Zielen bietet. OKR ist ein Zielsetzungsrahmen, der Organisationen dabei hilft, ihre Ziele über verschiedene Teams und Abteilungen hinweg abzustimmen. Die OKR-Methode ist eine wirkungsvolle Methode zur Festlegung und Verwaltung von Ergebnissen, da sie es Organisationen ermöglicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Bemühungen der Mitarbeitenden auf gemeinsame Ziele auszurichten.

Die OKR-Methode soll Unternehmen dabei helfen, klare und messbare Ziele festzulegen, die auf ihre Gesamtstrategie abgestimmt sind. Dies ermöglicht eine bessere Verfolgung der Fortschritte und trägt dazu bei, dass alle Mitarbeitende die Ziele der Organisation verstehen.

Die wichtigsten Ergebnisse sind die messbaren Resultate, die angestrebt werden. Diese werden verwendet, um den Fortschritt bei der Erreichung der Ziele zu verfolgen. Durch die Verwendung von OKR können Organisationen Ergebnisse festlegen und verfolgen, die spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sind (SMART).

Ergebnismanagement in Outcomemanagement:

  1. Klarheit: OKRs bieten eine klare und prägnante Möglichkeit, zu formulieren, was eine Organisation erreichen will und wie sie den Erfolg messen wird. Diese Klarheit hilft den Teams, sich auf die Ergebnisse zu konzentrieren, die für die Organisation am wichtigsten sind.
  2. Ausrichtung: OKRs stellen sicher, dass jeder in der Organisation auf dieselben Ergebnisse hinarbeitet. Diese Ausrichtung hilft, Doppelarbeit zu vermeiden und die Wirkung jeder Maßnahme zu maximieren.
  3. Prioritätensetzung: OKRs helfen Organisationen, ihre Bemühungen zu priorisieren, indem sie sich auf die wichtigsten Ergebnisse konzentrieren. So können die Teams ihre Ressourcen auf die Ergebnisse fokussieren, die die größte Wirkung haben.
  4. Verfolgen: OKRs bieten eine Möglichkeit, den Fortschritt auf dem Weg zum Ziel zu verfolgen. Dies hilft Organisationen zu verstehen, was funktioniert und was verbessert werden muss, so dass sie ihren Ansatz kontinuierlich verfeinern können.
  5. Kommunikation: OKRs bieten eine gemeinsame Sprache für Teams, um Ergebnisse zu kommunizieren. So kann sichergestellt werden, dass alle auf derselben Seite stehen und auf dieselben Ziele hinarbeiten.

Darüber hinaus ermöglichen OKRs eine regelmäßige Überprüfung der Fortschritte, die dazu beiträgt, dass die Mitarbeitenden konzentriert und motiviert bleiben, und die sicherstellt, dass die Organisation auf dem richtigen Weg ist, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen.

Effizienzgewinne für Unternehmen durch die Konzentration auf Outcome

Wie wir aus dem obigen Text gelernt haben, ist die Konzentration auf Ergebnisse und nicht nur auf den Output ein wertvoller Ansatz für Unternehmen, die Effizienzgewinne erzielen wollen. Ergebnisorientierte Unternehmen sind eher in der Lage, ihre Ziele zu verstehen und zu priorisieren, was zu einer besseren Entscheidungsfindung und einer effizienteren Nutzung der Ressourcen führen kann. Indem sie sich auf Ergebnisse konzentrieren, können Unternehmen sinnvollere und effektivere Lösungen entwickeln, die ihren Kunden und Stakeholdern einen echten Mehrwert bieten.

Die Fokussierung auf die Ergebnisse, statt auf den Output, kann zu verschiedenen Effizienzgewinnen für die Unternehmen führen, darunter:

  • Bessere Entscheidungsfindung: Durch die Konzentration auf Ergebnisse können Unternehmen fundierte Entscheidungen über die Zuweisung von Ressourcen und die Priorisierung von Aktivitäten treffen. Dies trägt dazu bei, dass die Ressourcen effektiv und effizient eingesetzt werden.
  • Gesteigerte (intrinsische) Motivation: Die Fokussierung auf Ergebnisse kann die Motivation und das Engagement der Mitarbeitenden steigern. Wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen, welchen Beitrag sie leisten, sind sie eher intrinsisch motiviert und engagieren sich bei ihrer Arbeit.
  • Bessere Ausrichtung: Ergebnisorientierte Unternehmen sind besser auf ihre Ziele ausgerichtet, was zu einer höheren Effizienz führt. Die Teams wissen, was von ihnen erwartet wird, und können effektiver zusammenarbeiten, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
  • Verbesserte Prozesse: Die Konzentration auf Ergebnisse kann zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse führen, da die Unternehmen lernen, was funktioniert und was verbessert werden muss. Dies hilft Unternehmen, langfristig effizienter und effektiver zu sein.
  • Höherer Wert: Indem sie sich auf Ergebnisse konzentrieren, können Unternehmen ihren Stakeholdern, z. B. Kunden und Investoren, einen größeren Wert bieten. Dies trägt dazu bei, Vertrauen aufzubauen und einen guten Ruf für das Unternehmen zu schaffen.

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