Juli 2023

 

Auch wenn COVID-19 die Notwendigkeit organisationaler Resilienz deutlich gemacht hat - das Thema ist nicht neu. Wir bewegen uns in einer Welt, die volatil, unsicher, komplex und mehrdeutig ist - VUCA-Welt wie sie auch genannt wird. Dabei gab COVID-19 auch wertvolle Einblicke in die Fragen: Was haben Organisationen anders gemacht, die während der globalen Pandemie nicht nur überlebt haben, sondern ihren Erfolg sogar ausbauen konnten. Finden Sie heraus, wie Sie bezüglich Ihrer organisationalen Resilienz im Vergleich zu diesen Unternehmen mit Bezug auf die relevanten Parameter aufgestellt sind. Hierfür haben wir einen einfach zu bedienenden, browserbasierten Resilienz-Check entwickelt.

Organisationale Resilienz betrifft jeden Aspekt einer Organisation. Gerne betrachten wir gemeinsam mit Ihnen die verschiedenen Teilaspekte und geben Ihnen Leitlinien zur Verbesserung an die Hand. Unsere Betrachtung stützt sich dabei unter anderem auf folgende Aspekte:

Mitarbeitende und Team

Eine positive Fehlerkultur genauso wie psychologische Sicherheit und ein offenes Mindset sorgen dafür, dass Mitarbeitende engagiert und motiviert kreative und adaptive Lösungen für neue und alte Herausforderungen entwickeln.

 

Organisation und Kollaboration

Erfolgreiche Unternehmen wissen, dass Erneuerungskompetenz durch – mit mehr Diversität einhergehenden – neue Perspektiven gestärkt wird: Ein wesentlicher Faktor für das organisationale Lernen, das einer der wichtigsten Bausteine einer resilienten Organisation ist. In einer sich schnell ändernden Welt wird für die schnelle Anpassung ein offenes, agiles und kreatives Mindset benötigt. Das liegt natürlich nicht nur am Mitarbeitenden selbst, sondern bettet sich in entsprechende Organisations- und Führungsstrukturen ein, welche flexibles und zielgerichtetes Reagieren möglich macht.

Strategie und Leadership

Der Fokus auf die gemeinsamen Ziele und Werte sind Kennzeichen des effektiven Leaderships eines resilienten Unternehmens: Es gibt klare Zielvisionen und Leitplanken auf Basis einer unternehmensweiten Vision vor und navigiert damit sicher durch Herausforderungen und ergreift Chancen.

Beispielhafte Darstellung der Gesamtergebnisse eines Resilienz-Check

Untenstehend finden Sie beispielhaft die grafische Auswertung sowie Kurzeinschätzung der entsprechenden Organisation nach Durchführung des Resilienz Checks. Die beantworteten Fragen werden hinsichtlich der sechs Hauptkategorien Strategie & Leadership, Organisation & Kollaboration, Risiko & Chancenmanagement, Digitale Kompetenzen, Mitarbeiter & Team und Produkt & Kunde sowie einigen relevanten Unterkategorien analysiert.

             

Die hier beispielhaft betrachtete Organisation weist Stärken im Bereich Organisation & Kollaboration auf. Das lässt sich zum einen auf eigene, ausreichend allokierte Ressourcen zurückführen, die durch Weiterbildung und gut strukturiertes Wissensmanagement am Zahn der Zeit bleiben. Zum anderen ist dies auch auf das Bilden sinnstiftender Allianzen zurückzuführen.

Dabei scheint jedoch der Bereich der Digitalisierung in der Weiterbildung der Mitarbeitenden noch übersehen zu werden: Im Bereich Digitale Kompetenzen/Prozesse schneidet die Organisation unterdurchschnittlich ab. Die Organisation steht als Marke für Qualität und relevante Produkte und verfügt somit über einen robusten Kern.

Der betrachteten Organisation scheint es weniger gut zu gelingen, eine starke Verbundenheit ihrer Mitarbeitenden mit der Unternehmensvision zu kreieren. Dies kann daran liegen, dass es schlicht keine eindeutige Unternehmensvision gibt, diese nicht motivierend ist oder für die Mitarbeitenden weder transparent ersichtlich noch gemeinsam mit ihnen co-kreativ erschaffen wurde. Dafür sprechen auch die schwachen Ergebnisse im Bereich psychologische Sicherheit: die Mitarbeitenden fühlen sich nicht sicher genug, ihre eigenen Perspektiven zu äußern und damit das Unternehmen voranzubringen und mitzugestalten.

Fazit: Um resilient für die Zukunft aufgestellt zu sein, sollte der Fokus der Organisationentwicklung auf den Bereich Mitarbeitende gelegt werden. Eine passgenaue Maßnahmenableitung kann nur gemeinsam mit der Organisation erfolgen, da wir „One-size-fits-all“-Lösungen insbesondere im Bereich „People“ nicht für zielführend halten. Denkbar wären hier vermutlich der Einsatz von OKR sowie Team-und Führungskräftecoachings.

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