Zu den Top-Gründen für die Einführung agiler Methoden gehören die Erhöhung der Flexibilität vor der Erhöhung der Geschwindigkeit.

Organisationen, die auf Agilität setzen, können deutlich besser auf Veränderungen und Herausforderungen reagieren. Das zeigt sich gerade sehr deutlich in der Corona-Krise. Demnach ist der Umgang mit Veränderungen und Unsicherheiten für Organisationen, die Agilität bereits sehr stark in den Unternehmensalltag integriert haben, bereits Alltag – und sie sind dadurch krisenfester.

Das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie „Agile Pulse 2020“ der Management- und Technologieberatung BearingPoint, in der die verschiedenen Dimensionen einer Organisation im Hinblick auf ihre agile Ausrichtung beleuchtet werden.

So setzen immer mehr Organisationen auf Agilität: So haben von den befragten Organisationen 62 Prozent in den vergangenen drei Jahren agile Methoden eingeführt. Weiterhin geben 20 Prozent an, dass agile Methoden bereits seit vier bis sechs Jahren in ihrer Organisation im Einsatz sind.

Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass sehr große Organisationen mit mehr als 5000 Mitarbeitenden dabei noch eher am Beginn ihrer agilen Reise stehen. Denn die Auswertung zeigt, dass Agilität hier vor allem in den vergangenen ein bis drei Jahren Einzug fand. In kleineren Organisationen mit weniger als 500 Mitarbeitenden fing der Einsatz agiler Arbeitsweisen dagegen  schon früher an, teils vor über 10 Jahren.

Der Artikel von Michael Kroker ist am 7. Dezember 2020 im WiWo Blog erschienen: "Acht von zehn Unternehmen betrachten agile Organisationen als robuster in Krisenzeiten"