Verkettung, Verteilung und Verschlüsselung von Daten sind die Grundprinzipien der sogenannten Blockchain. Die Tatsache, dass Informationen nun erstmals sowohl in Echtzeit als auch dokumentenfest vorliegen, wird Wirtschaft, Politik und Kultur revolutionär verändern.

Bereits die Römer waren in der Lage, digitale Signale über den auch durch Deutschland verlaufenden Limes zu versenden. Über das An und Aus von Licht-, Rauch- und Tonsignalen erreichten sie dabei Übertragungsgeschwindigkeiten von rund 270 Kilometern pro Tag. Wurde ein Grenzturm des Limes feindlich übernommen, konnte es indes leicht sein, dass Fehlsignale gesendet wurden. Heute würden wir sagen: „Fake News“.
Der berittene Bote mit dem versiegelten Brief brauchte auch für damalige Zeiten zwar wesentlich länger, die Information war jedoch viel schwerer zu manipulieren. Das in diesem Beispiel zum Ausdruck gebrachte Dilemma zwischen Verfügbarkeit und Dokumentenfestigkeit von Information, also dass nicht beides zugleich zu haben ist, sondern in einem Trade-off-Verhältnis steht, galt bis ins Internetzeitalter fort. Seit der Entstehung des Bitcoin vor rund zehn Jahren als erster Anwendungsfall der Blockchain-Technologie änderte sich hier jedoch etwas Grundlegendes. Der Widerspruch zwischen Verfügbarkeit und Dokumentenfestigkeit wurde aufgehoben, beides ist auf einmal vereinbar.
Wie das funktioniert, ist eigentlich ganz leicht zu erklären.

Lesen Sie den vollständigen Artikel "Blockchain - Technische Revolution" erschienen in Tichys Einlick in der Print-Ausgabe Juni 2019.

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