Im Zuge der Finanzkrise konfrontierten Regulierungsbehörden Banken und Versicherungsunternehmen mit neuen Compliance-Vorschriften. Ziel war, das Finanzsystem insgesamt sicherer zu machen. Die Zeitintervalle für Reportings wurden von Monatsebene auf Wochenebene verkürzt. Zudem sind Datenanfragen nun granularer, da die Krise die Bedeutung von qualitativ hochwertigen, aktuellen und vergleichbaren Daten im globalen Finanznetzwerk verdeutlichte.
Laut einer aktuellen Studie des BearingPoint Institute könnten die Bestrebungen zur Wiederherstellung des Vertrauens in das Finanzsystem umsonst sein, wenn das herkömmliche Reporting-Modell, basierend auf vordefinierten Meldeformularen, nicht verworfen und durch einen modernen, digitalen aufsichtsrechtlichen Ansatz ersetzt wird. Während sich der Prozess in den letzten Jahren in Richtung online verlagerte, ist die Methodik nach wie vor formularbasiert. Die Studienautoren bezeichnen diese Methodik als höchst ineffizient, da sie regulatorische Ziele zur Stärkung der Banken-Solidität behindere. Durch die aktuelle Vorgehensweise kann nicht die Geschwindigkeit erreicht werden, die zur präzisen aufsichtsrechtlichen Überwachung nötig wäre.
Den gesamten Artikel lesen Sie auf der Homepage von "manage it": http://ap-verlag.de/das-europaeische-meldewesen-ist-wahrscheinlich-nicht-in-der-lage-eine-weitere-finanzkrise-zu-verhindern/7813/