Die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene ist seit Jahrzehnten das Ziel von Politik und Gesellschaft. In Europa werden derzeit rund 25% der CO2-Emissionen durch den Verkehr erzeugt – eine große Bürde vor dem Hintergrund des aktuellen Klimaschutzabkommens. Auf der Eisenbahn lastet also eine hohe Erwartung der „Verkehrsverlagerung“ genüge zu tun. Damit steht besonders die Schieneninfrastruktur im Fokus, denn auf ihr sollen schließlich Personen- und Güterverkehrszuwächse im Zuge der Verkehrsverlagerung verzeichnet werden.

1. Einführung

Seit Jahren schon hat die Digitalisierung Einzug bei den Bahnen Europas gefunden, denn ihre Potenziale als Beschleuniger für Planbarkeit und Effizienz sind offenkundig. Digitalisierung ist jedoch weit mehr als reine Technologie. Sie erfordert ein neues Zusammenspiel zwischen Technik, Mensch und Kollaboration über Bereichs und Firmengrenzen hinweg. In diesem Spannungsfeld hat BearingPoint eine internationale Studie durchgeführt, um herauszuarbeiten, welchen digitalen Reifegrad der Bahnsektor in dieser Transformation aufweist. Interessanterweise zeigt sich, dass die verschiedenen Akteure die Digitalisierung in den Lebenszyklusphasen Planung, Bau und Instandhaltung von Schieneninfrastruktur durchaus unterschiedlich einschätzen. (...)

"Der Bahnsektor steht angesichts der Klimadebatte weltweit unter immensem Erwartungsdruck. Die Bahn soll schneller, günstiger und pünktlicher werden – ein Ziel, das nur mit konsequenter Digitalisierung umzusetzen ist. Nur wer jetzt echtes Change Management betreibt, kann die Bahn ins digitale Zeitalter führen," so Alexander Schmid, Executive Advisor bei BearingPoint.

Lesen Sie den vollständigen Artikel "Digitalisierung der Schieneninfrastruktur rollt auf unterschiedlichen Reifegraden" erschienen bei der ETR - Eisenbahntechnische Rundschau im BIM (Building Information Modelling) Spezial im Mai 2020.