2021 soll die digitale Patientenakte eingeführt werden. Der Erfolg hängt von der Akzeptanz der Versicherten ab, denn die Nutzung ist freiwillig.

Die elektronische Patientenakte soll ein Meilenstein der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens werden. Spätestens ab 2021 müssen Krankenkassen eine nach einheitlichen Standards funktionierende Digitalakte zur Verfügung stellen, in der Gesundheitsdaten gespeichert werden können. Vertreter von Kassen und Ärzteschaft fordern das Gesundheitsministerium nun auf, die Versicherten frühzeitig über Nutzung und Datenschutzfragen aufzuklären.

Die E-Akte werde „nur zu einer Erfolgsgeschichte, wenn es gelingt, dem Bürger die Vorteile und den konkreten Nutzen zu vermitteln“, sagte Andreas Storm, Chef der drittgrößten deutschen Krankenkasse DAK, dem Handelsblatt. „Außerdem müssen wir deutlich machen, dass die Bürger darauf vertrauen können, dass hier eine Lösung entsteht, die höchste Sicherheitsstandards erfüllt.“ (...)

Mehr als jeder zweite Deutsche würde eine solche Akte gerne nutzen, zeigt eine Studie des Beratungsunternehmens BearingPoint, die dem Handelsblatt vorab vorliegt. Jedoch haben 19 Prozent der Befragten noch niemals von der Gesundheitsakte gehört. Nur zwölf Prozent sind bereits Nutzer.

Lesen Sie den vollständigen Artikel "Kassen und Ärzteschaft fordern Aufklärungskampagne zur elektronischen Patientenakte" erschienen im Handelsblatt am 30. September 2019.