Frankfurt am Main, 11. Juli 2019 – Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung BearingPoint belegt das billionenschwere Marktpotenzial von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) Dienstleistungen für Communication Service Provider (CSPs). Für die Studie wurden 250 Entscheidungsträger in Unternehmen in Europa, Asien und den USA befragt. Das Ergebnis: 97 Prozent der Unternehmen sind bereit, IKT-Services von CSPs zu beziehen. Die Studie untersuchte auch Ansätze und Maßnahmen von 100 CSPs, um diese Chance bei ihren Geschäftskunden zu nutzen.
Wenn CSPs ihren Anteil an einem Markt, der bis 20221 auf 3,6 Billionen US-Dollar geschätzt wird, erfolgreich behaupten wollen, müssen sie laut Studie jedoch ihre Investitionsstrategien neu ausrichten, Innovationen und Markteinführung beschleunigen, in ein besseres Verständnis der Geschäftsbedürfnisse ihrer Kunden investieren und die Zusammenarbeit mit Partnern verbessern.
Die IT- bzw. Digitalisierungs-Ausgaben von Unternehmen sind enorm, wachsen schnell und sind einer der letzten ungenutzten Wachstumsmotoren für CSPs in gesättigten Märkten. Geschäftskunden werden für 5G und IoT von zentraler Bedeutung sein. Die Umfrage bildet im Großen und Ganzen einen positiven Trend ab – CSPs haben offensichtlich die Möglichkeit die guten Marktbedingungen zu nutzen –, aber es gibt auch Hindernisse, die sie überwinden müssen. Unter anderem müssen sie Investitionen für Geschäftskunden priorisieren und sich einer Vertikalisierung öffnen bzw. sich auf sie einlassen, um echte Lösungsrelevanz zu bieten. Entscheidend ist, dass CSPs schnell handeln, sonst verlieren sie gegenüber agileren und offeneren Wettbewerbern wie AWS, Tata oder Alphabet. Gerade bei den durch Mobilfunk geprägten CSPs muss sich endlich die Erkenntnis durchsetzen, dass mit dem Verkauf von SIM-Karten allein kein Staat mehr zu machen ist. Um das zu ändern, muss man schon ganz vorn im Vertrieb ansetzen und endlich die Incentivierungsmodelle umkrempeln.
Markus Laqua, Partner und Leiter Communications, Media & Entertainment (CME).
Die Studie identifiziert sechs Bereiche, die CSPs verbessern müssen. Die drei wichtigsten dabei sind:
CSPs müssen einige schwierige Entscheidungen treffen. Die Einführung von 5G in den kommenden Jahren bedeutet, dass sie das Geschäftskundensegment zu ihrer obersten Priorität machen und die notwendigen Ressourcen zur Unterstützung der 5G-Technologie bereitstellen müssen – insbesondere personelle Ressourcen, die so nur vereinzelt bzw. nur in unzureichendem Maße bei CSPs derzeit verfügbar sind. CSPs verlieren bereits jetzt Geschäftskunden an agilere Digital Player. Dieser Trend wird sich fortsetzen, wenn sie nicht zügig handeln. Sie müssen die traditionelle, restriktive Produktentwicklung aufgeben und durch schlankere, agilere Verfahren ersetzen, die Innovationen, Schnelligkeit und Experimente fördern. Und schließlich müssen CSPs die richtigen Mitarbeiter und Partner an Bord holen, um Lösungskompetenz mit industrie- und kundenspezifischem Verständnis bieten zu können.
Markus Laqua, Partner und Leiter Communications, Media & Entertainment (CME)
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