BearingPoint-Studie zeigt: Laut 75 Prozent der Finanzchefs haben beide Megatrends erhebliche Auswirkungen auf die Finanzabteilungen

Frankfurt am Main, 12. Dezember 2013 – Die Digitalisierung bringt tiefgreifende Veränderungen mit sich. Sie beeinflusst nicht nur die Prozess- und Systemlandschaft, sondern auch die Organisationsstrukturen des Finanzbereichs. Davon sind die Chief Financial Officers (CFOs) in einer aktuellen Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint (www.bearingpoint.com) überzeugt. Der Megatrend Digitalisierung bringt für die CFOs neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Finanzbereiche und hilft ihnen, viele wichtige Herausforderungen wie z.B. Big Data zu meistern. Regulierung – der zweite untersuchte Megatrend – ist eine dieser Herausforderungen, da sowohl Umfang als auch Komplexität regulatorischer Anforderungen in den letzten Jahren sehr stark und dauerhaft angestiegen sind. Die Regulierung rückt den CFO sowie seinen Funktionsbereich noch mehr ins Zentrum des Geschehens und weist ihm Verantwortung sogar für Compliance-Reporting zu, häufig auch über die Grenzen des Finanzwesens hinaus. Die Auswirkungen des dritten von BearingPoint analysierten Trends auf die Finanzabteilungen, die Nachhaltigkeit, halten die CFOs zwar insgesamt für geringer, aber 50 Prozent erwarten auch von ihm tiefgreifende Veränderungen.

Digitalisierung: Effizienztreiber und große Chance

75 Prozent der befragten CFOs sind sich sicher, dass die Digitalisierung wesentliche Auswirkungen auf die Finanzprozesse sowie die Organisationsstruktur ihrer Unternehmen hat. Dabei wird sie laut Studie vor allem als Chance verstanden und hilft dem CFO bei einer seiner wichtigsten Aufgaben: Sein Bereich muss aus dem in allen Organisationen zunehmenden „Datendschungel“ und den riesigen Datenmengen aussagekräftige Informationen als Grundlage für Entscheidungen liefern und das bei gleichbleibenden oder sinkenden Kosten. Ohne den state-of-the-art Einsatz digitaler Werkzeuge ist das häufig kaum noch möglich, da die Datenmengen signifikant angestiegen sind. Verbesserungspotential sehen die CFOs vor allem in den Bereichen Datenanalyse (78 Prozent), Datensicherheit (56 Prozent) und anwenderorientierte Darstellung von Informationen (54 Prozent). Weiteres erhebliches Potential wird im Einsatzbereich der so genannten Collaboration Tools gesehen, die es dem CFO ermöglichen, trotz vermehrter Zentralisierung von Aufgaben z.B. in Shared Services den Kontakt zum Geschäft nicht zu verlieren.

„Die Entwicklung der Technologie ist rasant. Ständig kommen neue Lösungsansätze und Tools hinzu. Erfolgskritisch ist es für CFOs, sich den neuen Möglichkeiten von den spezifischen Anforderungen des Unternehmens und der bestehenden Strukturen her zu nähern und die Veränderungen dann eher aufgaben- als technologiegetrieben anzugehen“, so Franz Hiller, Partner bei BearingPoint. „Dann erschließen sie dem Unternehmen mittels Digitalisierung ihres Bereichs die größtmöglichen Wettbewerbsvorteile.“

Regulierung bleibt Herausforderung

Während Digitalisierung die laufenden Prozesse bereits positiv beeinflusst und als Chance verstanden wird, sehen die Befragten Regulierung und Compliance als wesentliche Herausforderungen für den Finanzbereich. Die CFOs bilden häufig das Zentrum des regulatorischen Meldewesens im Unternehmen und müssen in vielen Arbeitsschritten zeitnah auf die gesetzlichen Anforderungen reagieren. Viele dieser regulatorischen Anforderungen sind sehr dynamisch und schwer vorhersagbar, da sie sich zum Teil noch in der Abstimmungsphase befinden. Dennoch gilt es, auf den „Worst Case“ vorbereitet sein und gleichzeitig den Anforderungen hinsichtlich der Effizienz und Kostenstruktur der Finanzfunktion gewachsen zu sein. So steht für 70 Prozent der CFOs die Flexibilität ihrer Teams im Vordergrund, um wichtige neue Aufgaben der Unternehmenspraxis schnell und effizient lösen zu können.

„Der Regulierungsdruck hat aber noch einen anderen Aspekt: Der Finanzbereich mit seiner Reporting- und Controlling-Funktion gewinnt in Sachen Compliance eine zentrale Position“, erläutert Ingmar Röhrig, Director bei BearingPoint. „Für die Position des CFO und seines Teams ist das potentiell ein erheblicher Bedeutungszuwachs.“

Nachhaltiges Management wird zunehmend zu einem wichtigen Erfolgsfaktor

Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit hat auf die Finanzbereiche deutlich weniger direkte Auswirkungen, wird jedoch im Kontext des gesamten Unternehmens als wichtig eingeschätzt. In ihrer Rolle als CFO halten immerhin 50 Prozent der Befragten diesen Megatrend für bedeutend. So werden Nachhaltigkeits-Rankings für viele Unternehmen immer wichtiger, da sie Kapitalkosten und Markenwert positiv beeinflussen. Den größten Handlungsbedarf in Bezug auf nachhaltiges Management sehen die CFOs im Sinne der Zukunftssicherung in scheinbar dauerhaft volatilen Zeiten. 47 Prozent wollen daher die Finanzplanung stärker in den operativen Prozess integrieren, um deren Relevanz und Genauigkeit zu erhöhen. Timo Daus, Partner bei BearingPoint: „Da der Druck in Bezug auf nachhaltigeres unternehmerisches Handeln seitens Mitarbeiter und Kapitalmarkt weiter steigen wird, erwarten wir, dass das Thema bei den CFOs zukünftig noch mehr an Priorität gewinnt und sie sich verstärkt für diesen Bereich engagieren werden.“

Für die Studie wurden 65 CFOs aus unterschiedlichen Industriezweigen Europas zu den Auswirkungen der drei Megatrends inklusive den daraus resultierenden Chancen und Herausforderungen befragt. Den umfassenden Studien-Report erhalten Sie auf Anfrage seitens BearingPoint über Alexander Bock:alexander.bock@bearingpoint.com.

 

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