Für Versicherungsunternehmen steht Wiederaufnahme der Solvency II-Aktivitäten an

Frankfurt am Main, 3. Dezember 2013 – Das europäische Projekt Solvency II nimmt seit September wieder massiv an Fahrt auf. Die EIOPA (Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung) hat am 27. September die Leitlinien für die Vorbereitung auf das neue regulatorische Regime veröffentlicht. Nur wenige Tage später gab die Europäische Kommission den Vorschlag für das Inkrafttreten der Solvency II-Regularien am 1. Januar 2016 bekannt. Mit der Einigung bei den Trilog-Verhandlungen am 13. November 2013 wurde zudem der Weg für die EU-Richtlinie Omnibus 2 freigemacht und damit die letzte wesentliche Hürde für Solvency II genommen.

Auf dieser Basis will die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) zu Beginn des Jahres 2014 einen Rahmen setzen und eine Erwartungshaltung an die Unternehmen formulieren. Des Weiteren hat die BaFin signalisiert, die Leitlinien der EIOPA in 2014 und 2015 beachten zu wollen. Auch wenn dieses nach jetzigem Stand wohl nicht in vollem Umfang in einem festen gesetzlichen Rahmen stattfinden wird, hat die Versicherungsaufsicht zuletzt auf der Solvency II-Konferenz des GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) und auf der BaFin Tagung in Bonn dringend davor gewarnt, den Zeitraum bis 2016 ungenutzt verstreichen zu lassen. So erwartet die Versicherungsaufsicht nicht nur im Umfeld „Forward Looking Assessment“ (auf Basis der ORSA Prinzipien) bereits in 2014 und 2015 erkennbare Fortschritte in den Versicherungsunternehmen. Bei der Vorbereitung auf die Berichtspflichten ist der Zeitraum gerade noch ausreichend, um sich in einem geordneten Verfahren vorzubereiten und mindestens einen Probeabschluss vor der erstmaligen offiziellen Berichterstattung aufzustellen. Ab 2016 soll das neue Regime vom Grundsatz her in vollem Umfang gelten.

Die meisten Unternehmen haben sich bis 2012 mit der Solvency II-Vorbereitung befasst. Vor dem Hintergrund der unsicheren Rahmenparameter wurden aber häufig zu Beginn des Jahres 2013 die Maßnahmen zurückgefahren oder sogar ausgesetzt. „Umso dringender stellt sich nun die Anforderung, die Solvency II-Vorbereitung erneut aufzugreifen, die Sensibilisierung im Unternehmen wiederherzustellen und die notwendigen Projektaktivitäten in 2014 einzuleiten, damit nach langer Warmlaufphase Solvency II für die Unternehmen nicht zum Kaltstart wird“, so Dr. Rolf Meyer, Partner bei BearingPoint und Leiter des Segments Versicherungen in Deutschland. „Wir setzen uns bereits seit vielen Jahren mit der Umsetzung von Solvency II auseinander und haben auch in den vergangenen Monaten auf Basis der vorliegenden Informationen diese Aktivitäten fortgesetzt. Dabei haben wir in zahlreichen Projekten gemeinsam mit unseren Kunden wichtige Meilensteine erreicht.“

Auf Basis dieser Projekterfahrungen und Kundenanforderungen hat BearingPoint ein Wiederanlaufprogramm für Solvency II-Projekte erarbeitet, das insbesondere auf die aktuellen Herausforderungen innerhalb der Säulen 2 und 3 fokussiert.

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