Dezember 2021

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2021 befinden wir uns inmitten der vierten Welle der COVID-19-Pandemie. Dennoch verheißen die Wirtschafts- und Wohlstandsindikatoren ein durchweg positives Bild und lassen auf ein umsatzstarkes Weihnachtsgeschäft 2021 hoffen.

Im Rahmen des alljährlichen „Holiday Newsletters“ haben wir auch dieses Jahr gemeinsam mit dem IIHD | Instituts eine Konsumentenbefragung zum Status des Weihnachtsgeschäfts durchgeführt. Wie auch in den vergangenen Jahren umfasst die  Weihnachtsbefragung  am ersten Adventssamstag insgesamt 20 deutsche Städte mit den passantenstärksten Einkaufsstraßen Deutschlands und zeigt, was der Einzelhandel in den letzten Wochen bis zum Weihnachtfest noch erwarten kann und wie sich das aktuelle Konsumverhalten der Deutschen gestaltet.

Die Umfrage lässt anhand der positiven Entwicklung der Konjunktur-, Handels und Konsumindikatoren einen deutlichen Umsatzanstieg für das diesjährige Weihnachtsgeschäft prognostizieren. Es ist zwar ersichtlich, dass der stationäre Handel für dieses Jahr einen weiteren Umsatzrückgang einbußen muss, im Online-Handel zeigt sich hingegen ein anhaltender Wachstum von 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Daraus folgt ein Online-Anteil von 31,6 Prozent am gesamten Weihnachtsgeschäft.

Generell sind die Konsumenten in Kauflaune: die Bereitschaft, in diesem Jahr mehr oder gar viel mehr Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben, ist deutlich gestiegen. Zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken der Deutschen zählen unverändert Geldgeschenke und Gutscheine. Die Befragung verdeutlicht, dass sich der Trend der letzten Jahre zu einer zunehmenden zeitlichen Verzerrung des Weihnachtsgeschäftes, weiterhin fortsetzt, und das Weihnachtsgeschäft sich immer weiter in den November verlagert –  so ist für die restlichen Tage bis zum Weihnachtsfest lediglich ein Umsatzvolumen von 32,1 Milliarden Euro noch nicht erschlossen. Die Rabatttage beziehungsweise -wochen im November rund um den „Singles' Day“ sowie den „Black Friday“ unterstützen darüber hinaus diese Entwicklung und forcieren den früheren Kauf von Weihnachtsgeschenken.

Es wird sichtbar, dass Handelsunternehmen mit bereits funktionierendem Cross-Channel Geschäftsmodell insgesamt die deutlich besseren Ausgangsvoraussetzungen haben, da sich die Kundinnen und Kunden zunehmend auf mehrere Kanäle beschränken. Aufgrund der Pandemie haben die Deutschen den Online-Handel auch für bisher kaum genutzte Warenkategorien (z.B. Lebensmittel, DIY-Artikel) zu schätzen gelernt. Zudem haben die Handelsunternehmen in den Ausbau ihrer Online-Kanäle und Cross-Channel Initiativen investiert. 

In den vorherigen Jahren waren Online-Käufer häufig preissensibler – dieses Kriterium nimmt jedoch ab und wird erstmals als weniger wichtig im Vergleich zum stationären Einzelhandel gesehen. Dahingegen gewinnen Services auch bei Online-Kanälen zunehmend an Bedeutung. Nichtsdestotrotz ist ein besonderes Einkaufserlebnis etwas, wodurch der stationäre Handel punkten und die Konsumenten überzeugen kann. Die Aspekte „Nachhaltigkeit“ und „Ökologie“ sind beim Weihnachtskauf 2021 hingegen kaum von Bedeutung und die Zahlungsbereitschaft für nachhaltige Produkte und Services sinkt deutlich.

Erfahren Sie mehr über das diesjährige Weihnachtsgeschäft und lesen Sie unseren „Holiday Newsletter 2021“.

Über die Holiday Newsletter
BearingPoint und das IIHD | Institut verfolgen bereits seit vielen Jahren die Entwicklungen des Weihnachtsgeschäftes und fassen die Erkenntnisse in ihrer Publikationsreihe Holiday Newsletter zusammen.  Strategien, aktuelle Trends und Innovationen im Weihnachtsgeschäft werden analysiert und kommentiert.

  • Holiday Newsletter 2021
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